ABC der ersten Eindruecke
A
Autan/Anti-Brumm
"Kuehlt und erfrischt die Haut" - ja, von wegen! Gibt eher das Gefuehl von Sonnenbrand. Und weil wir uns (notgedrungen) auch Haende und Lippen eincremen, gibt es danach dem Essen immer eine ganz besondere Note...
B
Bissap
Unser neues Lieblingsgetraenk! Besteht aus der Frucht des Bissap, Nana-Minze, Vanille und gaaaaanz viel Zucker.Die Senegalesen trinken es als Saft, wir als Sirup mit Wasser.
Bunt
Ist hier irgendwie alles. Die Kleidung, die Menschen, die Busse, die Strassen, die Maerkte, die Laeden, das Essen.
C
CFA-Franc
Komisches Gefuehl, mit einem 10.000er Schein zu bezahlen! 1 Euro = 650 Franc-CFA. CFA steht fuer die Afrikanische Waehrungsunion Communauté Financièere Africaine.
D
Duschen
Noch nie war Duschen so erfrischend, belebend, erquickend, oder einfach nur: SCHOEN! Wenn das Wasser mal wieder nicht laeuft, steigt man auf die Reservetonne um. Die Dusche aus dem Becher.
E
Eis
So heiss und kein Eis. Ein Graus fuer Anne.
Erdnuesse
Ungerostet, ungetrocknet und in Salzwasser gekocht. Sehr lecker.
Einkaufen
Am besten mit jemandem von hier, der den Preis kennt. Ansonsten zahlt man auf jeden Fall mindestens das Dreifache.
F
Fisch
Das senegalesische Nationalgericht ist Thieb Djene, das heisst Reis und Fisch. Bis jetzt habben wir ca. 5 weitere Variationen von Reis mit Fisch gegessen. Mal sehen, wie viele es noch werden...
G
Grand-Père
Wird jemand nach seinem Grossvater benannt, wird er auch "Grossvater" (Also, "Grand-Père) gerufen. Das Gleiche gilt fuer Grossmutter, Mutter, Vater, Onlel, Tante...
Wenn ein Junge als Kind besoonders schoen ist, kann es vorkommen, dass er einfach umgetauft wird und dann "Beau Gars" (Schoener Junge) heisst.
H
Hitze
Wir haetten nie gedacht, dass es irgendwo so heiss sein kann!!! Schweissdurchtraenkte Klamotten, Klatschnasse Bettlaken, Schweisstropfen an der Nasenspitze, knallrote Koepfe... Die Hitze ist aber auch gerne ein Aufhaenger fuer Gespraeche mit Beaknnten und Fremden: "Et comment ça va, la chaleur?" und "Il ne fait pas trop chaud?" (-> was fuer eine Frage!)
I
Internet-Café
"Unseres" ist gleichzeitig auch Copyshop, Multiservice(?) und Cosmetikladen.
K
Kleidung
Kleidung im Laden zu kaufen ist unueblicher als bei uns. Guenstiger ist es, den Stoff zu kaufen und die Kleidung beim Schneider anfertigen zu lassen.
Klopapier
Gibt es nicht. Stattdessen steht ein Eimer Wasser neben der Toilette.
L
Luftfeuchtigkeit
Viel zu hoch und die gefuehlte Temperatur dadruch noch viel hoeher...
M
Malaria
(=Paludisme)Staendiges Thema, natuerlich bei uns, aber auch bei den Einheimischen.
Annes Arzt hat gesagt, wenn uns heiss wird, sollen wir sofort ins Krankenhaus. Bis jetzt war uns allerdings noch keine Minute nicht heiss...
Moskitos
Versuchen wir, mit Autan, Mueckennetz, Raecherspirale, Ventialtor und langer Kleidung abzuwehren. Trotzdem leben wir in der staendigen Angst gestochen zu werden.
Muezzin
Er ruft und ruft und ruft... So laut, dass wir das Gefuehl haben, er stehe vor unserer Tuer!
Mbalax
Senegalesische Popmusik, auf die die Senegalesen sehr stolz sind. (z. B. Youssou N'Dour)
Maggi
Im Essen zwar nicht, dafuer befindet sich das Logo jedoch auf saemtlichen Eimern, Schuesseln und Kuechensets.
N
Netz
Gar nicht so einfach, so ein riesiges Mueckennetz zu befestigen! Aber mit Hilfe von kilometerweise Gaffa-Band/Panzertape, viel Schnur und Haken haengen sie jetzt endlich und kommen uns nachts auch nicht mehr entgegen.
O
Ohropax
Das morgendliche Erwachen einer senegalesischen Grossfamilie waehrend des Ramadan ("Nachtmahl" vor Sonnenaufgang gegen 5 Uhr, anschliessend erstes Gebet um 6 Uhr) beeintraechtigt unseren Schlaf dank Oropax nicht. (siehe ausserdem Muezin)
Oben ohne
Innerhalb der eigenen vier Waende keine Seltenheit, nicht nur bei den Maennern, sondern auch bei den Frauen. Ziehen wir aufgrund der Hitze auch in Erwaegung. :-)
P
Profilaxe
Keine. (siehe Moskitos und Malaria)
Privatsphaere
Gibts nicht. Alle Familienmitglieder und Freunde sind stets um unser Wohlergehen besorgt und jederzeit zu einem Plausch aufgelegt.
Q
Quinkéliba
Wir wurden bereits in die afrikanische Kraeuterheilkunde eingewiesen. Angeblich koennen die Blaetter des Quinkéliba auch als Malariaprofilaxe eingesetzt werden, deswegen wird dieses Gebraeu jetzt jeden Morgen unseren Tee ersetzen.
R
Reis
(siehe Fisch) Neben tausend verschiedenen Reis mit Fisch Gerichten gibt es ausserdem Reis mit Huhn.
Ramadan
Geht noch bis zum 18. Oktober. Alle fasten, nur wir nicht. Dadurch wird jeder Schluck aus der Flasche in der Oeffentlichkeit mit boesen (oder neidischen) Blicken begleitet; zumindest kommt es uns so vor.
Ausserdem wuenschen internationale Konzerne wie Western Union und Coca Cola auf riesigen Plakaten einen gesegneten Ramadan.
S
Stromausfall
Unvorstellbar aber regelmaessig und nachts besonders schlimm (siehe Ventillator). Betrifft in der Regel nur einzelne Stadtteile, so dass Strassen zum Teil auf einer Seite beleuchtet sind, waehrend die andere im Dunkeln liegt.
Steckdose
Nur mit Fingerspitzengefuehl zu handhaben. Stecker nur halb einschieben und schraeg in der Dose haengen lassen.
Stoffe
Farbenfroh und in allen erdenklichen Mustern. Hergestellt uebrigens in Holland!
Schokolade
Gibts nicht. :-( Koennte aber auch so wie so hoechstens nur als Sausse gegessen werden.
T
Terranga
Bedeutet auf Wolof Gastfreundlichkeit und steht im Senegal an hoechster Stelle.
Auch wir wurden bis jetzt von allen ueberaus herzlich empfangen und schon nach einem Tag zur Familie gezaehlt.
Taxi
Privatfahrzeuge sind eine Seltenheit. Dafuer ist Taxifahren umso billiger. Hier wird zwischen verschiedenen Taxiarten unterschieden: Taxi Brousse (kleine Busse fuer laengere Fahrten, fahren erst los, wenn sie voll sind), Taxi Sept-Places (wie Brousse nur kleiner), Taxi Personnel (wie unsere Taxis, in gelb und schwarz), Taxi Groupé (normale Autos, die man am Strassenrand anhaelt; nimmt so viele mit wie reinpassen; Fahrzeuge sind schrottreif, erstaunlich, dass sie ueberhaupt noch fahren; bizarre Fenster- und Tuerenkonstruktionen)
V
Ventillator
In unserem Zimmer ist es tagsueber ohne Ventillator schier unertraeglich und nachts ist er zum Schlafen unentbehrlich.
W
Wasser
Mindestens 4 Liter am Tag pro Person! Aber ja nicht das aus der Leitung (Achtung Durchfall). Deshalb schlendern wir allabendlich zum Laden um die Ecke und kaufen 2 x 5 l fuer je 7 Francs CFA.
Weiss
Als einzige Europaeer in unserem Stadtteil fuehlen wir uns zwar sehr weiss, werden jedoch weniger angestarrt als befuerchtet.
Waw
Wird wie das englische 'wow' ausgesprochen, ist wolof und bedeutet 'ja'. Unkenntnisse des Wolof fuehrten dazu, dass wir die Familienmutter fuer ausgesprochen cool und jugendlich hielten.
Y
Yamba
So wird das einheimische Marihuana genannt. Wir kamen damit bisher jedoch nicht in Kontakt.
Z
Zeit
Die Zeit vergeht hier wirklich langsamer. Die Senegalesen haben die Ruhe weg. Und ohne ein kleines Schwaezchen kommt man an niemanden vorbei. Allein die Begruessungen dauern hier mindestens dreimal so lange wie in Deutscland.
Autan/Anti-Brumm
"Kuehlt und erfrischt die Haut" - ja, von wegen! Gibt eher das Gefuehl von Sonnenbrand. Und weil wir uns (notgedrungen) auch Haende und Lippen eincremen, gibt es danach dem Essen immer eine ganz besondere Note...
B
Bissap
Unser neues Lieblingsgetraenk! Besteht aus der Frucht des Bissap, Nana-Minze, Vanille und gaaaaanz viel Zucker.Die Senegalesen trinken es als Saft, wir als Sirup mit Wasser.
Bunt
Ist hier irgendwie alles. Die Kleidung, die Menschen, die Busse, die Strassen, die Maerkte, die Laeden, das Essen.
C
CFA-Franc
Komisches Gefuehl, mit einem 10.000er Schein zu bezahlen! 1 Euro = 650 Franc-CFA. CFA steht fuer die Afrikanische Waehrungsunion Communauté Financièere Africaine.
D
Duschen
Noch nie war Duschen so erfrischend, belebend, erquickend, oder einfach nur: SCHOEN! Wenn das Wasser mal wieder nicht laeuft, steigt man auf die Reservetonne um. Die Dusche aus dem Becher.
E
Eis
So heiss und kein Eis. Ein Graus fuer Anne.
Erdnuesse
Ungerostet, ungetrocknet und in Salzwasser gekocht. Sehr lecker.
Einkaufen
Am besten mit jemandem von hier, der den Preis kennt. Ansonsten zahlt man auf jeden Fall mindestens das Dreifache.
F
Fisch
Das senegalesische Nationalgericht ist Thieb Djene, das heisst Reis und Fisch. Bis jetzt habben wir ca. 5 weitere Variationen von Reis mit Fisch gegessen. Mal sehen, wie viele es noch werden...
G
Grand-Père
Wird jemand nach seinem Grossvater benannt, wird er auch "Grossvater" (Also, "Grand-Père) gerufen. Das Gleiche gilt fuer Grossmutter, Mutter, Vater, Onlel, Tante...
Wenn ein Junge als Kind besoonders schoen ist, kann es vorkommen, dass er einfach umgetauft wird und dann "Beau Gars" (Schoener Junge) heisst.
H
Hitze
Wir haetten nie gedacht, dass es irgendwo so heiss sein kann!!! Schweissdurchtraenkte Klamotten, Klatschnasse Bettlaken, Schweisstropfen an der Nasenspitze, knallrote Koepfe... Die Hitze ist aber auch gerne ein Aufhaenger fuer Gespraeche mit Beaknnten und Fremden: "Et comment ça va, la chaleur?" und "Il ne fait pas trop chaud?" (-> was fuer eine Frage!)
I
Internet-Café
"Unseres" ist gleichzeitig auch Copyshop, Multiservice(?) und Cosmetikladen.
K
Kleidung
Kleidung im Laden zu kaufen ist unueblicher als bei uns. Guenstiger ist es, den Stoff zu kaufen und die Kleidung beim Schneider anfertigen zu lassen.
Klopapier
Gibt es nicht. Stattdessen steht ein Eimer Wasser neben der Toilette.
L
Luftfeuchtigkeit
Viel zu hoch und die gefuehlte Temperatur dadruch noch viel hoeher...
M
Malaria
(=Paludisme)Staendiges Thema, natuerlich bei uns, aber auch bei den Einheimischen.
Annes Arzt hat gesagt, wenn uns heiss wird, sollen wir sofort ins Krankenhaus. Bis jetzt war uns allerdings noch keine Minute nicht heiss...
Moskitos
Versuchen wir, mit Autan, Mueckennetz, Raecherspirale, Ventialtor und langer Kleidung abzuwehren. Trotzdem leben wir in der staendigen Angst gestochen zu werden.
Muezzin
Er ruft und ruft und ruft... So laut, dass wir das Gefuehl haben, er stehe vor unserer Tuer!
Mbalax
Senegalesische Popmusik, auf die die Senegalesen sehr stolz sind. (z. B. Youssou N'Dour)
Maggi
Im Essen zwar nicht, dafuer befindet sich das Logo jedoch auf saemtlichen Eimern, Schuesseln und Kuechensets.
N
Netz
Gar nicht so einfach, so ein riesiges Mueckennetz zu befestigen! Aber mit Hilfe von kilometerweise Gaffa-Band/Panzertape, viel Schnur und Haken haengen sie jetzt endlich und kommen uns nachts auch nicht mehr entgegen.
O
Ohropax
Das morgendliche Erwachen einer senegalesischen Grossfamilie waehrend des Ramadan ("Nachtmahl" vor Sonnenaufgang gegen 5 Uhr, anschliessend erstes Gebet um 6 Uhr) beeintraechtigt unseren Schlaf dank Oropax nicht. (siehe ausserdem Muezin)
Oben ohne
Innerhalb der eigenen vier Waende keine Seltenheit, nicht nur bei den Maennern, sondern auch bei den Frauen. Ziehen wir aufgrund der Hitze auch in Erwaegung. :-)
P
Profilaxe
Keine. (siehe Moskitos und Malaria)
Privatsphaere
Gibts nicht. Alle Familienmitglieder und Freunde sind stets um unser Wohlergehen besorgt und jederzeit zu einem Plausch aufgelegt.
Q
Quinkéliba
Wir wurden bereits in die afrikanische Kraeuterheilkunde eingewiesen. Angeblich koennen die Blaetter des Quinkéliba auch als Malariaprofilaxe eingesetzt werden, deswegen wird dieses Gebraeu jetzt jeden Morgen unseren Tee ersetzen.
R
Reis
(siehe Fisch) Neben tausend verschiedenen Reis mit Fisch Gerichten gibt es ausserdem Reis mit Huhn.
Ramadan
Geht noch bis zum 18. Oktober. Alle fasten, nur wir nicht. Dadurch wird jeder Schluck aus der Flasche in der Oeffentlichkeit mit boesen (oder neidischen) Blicken begleitet; zumindest kommt es uns so vor.
Ausserdem wuenschen internationale Konzerne wie Western Union und Coca Cola auf riesigen Plakaten einen gesegneten Ramadan.
S
Stromausfall
Unvorstellbar aber regelmaessig und nachts besonders schlimm (siehe Ventillator). Betrifft in der Regel nur einzelne Stadtteile, so dass Strassen zum Teil auf einer Seite beleuchtet sind, waehrend die andere im Dunkeln liegt.
Steckdose
Nur mit Fingerspitzengefuehl zu handhaben. Stecker nur halb einschieben und schraeg in der Dose haengen lassen.
Stoffe
Farbenfroh und in allen erdenklichen Mustern. Hergestellt uebrigens in Holland!
Schokolade
Gibts nicht. :-( Koennte aber auch so wie so hoechstens nur als Sausse gegessen werden.
T
Terranga
Bedeutet auf Wolof Gastfreundlichkeit und steht im Senegal an hoechster Stelle.
Auch wir wurden bis jetzt von allen ueberaus herzlich empfangen und schon nach einem Tag zur Familie gezaehlt.
Taxi
Privatfahrzeuge sind eine Seltenheit. Dafuer ist Taxifahren umso billiger. Hier wird zwischen verschiedenen Taxiarten unterschieden: Taxi Brousse (kleine Busse fuer laengere Fahrten, fahren erst los, wenn sie voll sind), Taxi Sept-Places (wie Brousse nur kleiner), Taxi Personnel (wie unsere Taxis, in gelb und schwarz), Taxi Groupé (normale Autos, die man am Strassenrand anhaelt; nimmt so viele mit wie reinpassen; Fahrzeuge sind schrottreif, erstaunlich, dass sie ueberhaupt noch fahren; bizarre Fenster- und Tuerenkonstruktionen)
V
Ventillator
In unserem Zimmer ist es tagsueber ohne Ventillator schier unertraeglich und nachts ist er zum Schlafen unentbehrlich.
W
Wasser
Mindestens 4 Liter am Tag pro Person! Aber ja nicht das aus der Leitung (Achtung Durchfall). Deshalb schlendern wir allabendlich zum Laden um die Ecke und kaufen 2 x 5 l fuer je 7 Francs CFA.
Weiss
Als einzige Europaeer in unserem Stadtteil fuehlen wir uns zwar sehr weiss, werden jedoch weniger angestarrt als befuerchtet.
Waw
Wird wie das englische 'wow' ausgesprochen, ist wolof und bedeutet 'ja'. Unkenntnisse des Wolof fuehrten dazu, dass wir die Familienmutter fuer ausgesprochen cool und jugendlich hielten.
Y
Yamba
So wird das einheimische Marihuana genannt. Wir kamen damit bisher jedoch nicht in Kontakt.
Z
Zeit
Die Zeit vergeht hier wirklich langsamer. Die Senegalesen haben die Ruhe weg. Und ohne ein kleines Schwaezchen kommt man an niemanden vorbei. Allein die Begruessungen dauern hier mindestens dreimal so lange wie in Deutscland.
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